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Die früheren Aufsichtsräte Ex-Rewe-Chef Hans Reischl, Bankier Friedrich Carl Janssen und Schickedanz-Ehemann Leo Herl sollen neben Ex-Vorstandschef Thomas Middelhoff wegen Arcandor-Bonuszahlungen vor Gericht!
Datum: Samstag, dem 19. November 2016
Thema: Düsseldorf News


Zu Bonuszahlungen beim Kaufhauskonzern Arcandor:

Düsseldorf (ots) - Wegen ungerechtfertigter Bonuszahlungen in Millionenhöhe beim Kaufhauskonzern Arcandor sollen sich neben Ex-Vorstandschef Thomas Middelhoff auch sechs frühere Aufsichtsräte vor Gericht verantworten.

Zum Kreis der Angeklagten zählen nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" der frühere Rewe-Chef Hans Reischl, Ex-Oppenheim-Bankier Friedrich Carl Janssen und der Ehemann der Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz, Leo Herl.

Das geht aus dem Eröffnungsbeschluss des Landgerichts Essen hervor, der unserer Redaktion vorliegt. Bei den übrigen Aufsichtsräten handelt es sich um Arbeitnehmervertreter und einen Berater.

Das Landgericht Essen ließ in seinem Beschluss jedoch die Anklage der Staatsanwälte nur teilweise zu.

Lediglich in einem von vier Fällen, nämlich bei der Zahlung der Boni an Middelhoff und einen weiteren Manager zum Jahresende 2008, sehen die Richter eine mögliche Pflichtverletzung durch die Aufsichtsräte.

Wie bereits vergangene Woche bekannt wurde, wird Middelhoff dabei Anstiftung zur Untreue vorgeworfen.

Der Manager soll Ende 2008 Boni von knapp drei Millionen Euro kassiert haben, obwohl der Konzern in dieser Zeit 746 Millionen Euro Verlust machte.

Insgesamt sollen Top-Manager mit Anerkennungsprämien von 8,8 Millionen Euro bedacht worden sein.

Mitte 2009 war der aus der Warenhauskette Karstadt, dem Versandhaus Quelle und dem Reiseveranstalter Thomas Cook bestehende Konzern pleite und riss die Kölner Privatbank Sal. Oppenheim beinahe mit in den Abgrund.

Inzwischen gehört sie der Deutschen Bank.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

(Weitere interessante Infos & News zum Thema Strafrecht gibt es hier.)

politik.de Nachgefragt: Arcandor ist insolvent!
(Youtube-Video, phoenix, Standard-YouTube-Lizenz, 18.06.2009):

"Nach Wochen vergeblicher Verhandlungen über mögliche Staatshilfen reichte letzte Woche Arcandor seinen Insolvenzantrag ein.

Insgesamt 43.000 Arbeitsplätze sind dadurch direkt gefährdet."



Artikel zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/30621/3484652, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

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Zu Bonuszahlungen beim Kaufhauskonzern Arcandor:

Düsseldorf (ots) - Wegen ungerechtfertigter Bonuszahlungen in Millionenhöhe beim Kaufhauskonzern Arcandor sollen sich neben Ex-Vorstandschef Thomas Middelhoff auch sechs frühere Aufsichtsräte vor Gericht verantworten.

Zum Kreis der Angeklagten zählen nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" der frühere Rewe-Chef Hans Reischl, Ex-Oppenheim-Bankier Friedrich Carl Janssen und der Ehemann der Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz, Leo Herl.

Das geht aus dem Eröffnungsbeschluss des Landgerichts Essen hervor, der unserer Redaktion vorliegt. Bei den übrigen Aufsichtsräten handelt es sich um Arbeitnehmervertreter und einen Berater.

Das Landgericht Essen ließ in seinem Beschluss jedoch die Anklage der Staatsanwälte nur teilweise zu.

Lediglich in einem von vier Fällen, nämlich bei der Zahlung der Boni an Middelhoff und einen weiteren Manager zum Jahresende 2008, sehen die Richter eine mögliche Pflichtverletzung durch die Aufsichtsräte.

Wie bereits vergangene Woche bekannt wurde, wird Middelhoff dabei Anstiftung zur Untreue vorgeworfen.

Der Manager soll Ende 2008 Boni von knapp drei Millionen Euro kassiert haben, obwohl der Konzern in dieser Zeit 746 Millionen Euro Verlust machte.

Insgesamt sollen Top-Manager mit Anerkennungsprämien von 8,8 Millionen Euro bedacht worden sein.

Mitte 2009 war der aus der Warenhauskette Karstadt, dem Versandhaus Quelle und dem Reiseveranstalter Thomas Cook bestehende Konzern pleite und riss die Kölner Privatbank Sal. Oppenheim beinahe mit in den Abgrund.

Inzwischen gehört sie der Deutschen Bank.

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(Youtube-Video, phoenix, Standard-YouTube-Lizenz, 18.06.2009):

"Nach Wochen vergeblicher Verhandlungen über mögliche Staatshilfen reichte letzte Woche Arcandor seinen Insolvenzantrag ein.

Insgesamt 43.000 Arbeitsplätze sind dadurch direkt gefährdet."



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