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Rheinische Post: Schuldig auf Verdacht?
Datum: Donnerstag, dem 13. Februar 2014
Thema: Düsseldorf Infos


Düsseldorf (ots) - Gestern vor zwei Jahren haben die Bürger der Stadt Duisburg Adolf Sauerland (CDU) abgewählt, weil sie nicht mehr ertrugen, wie sich ihr Oberbürgermeister vor der Übernahme der politischen Verantwortung für die Loveparade drückte.

Dass die Staatsanwaltschaft diesen Tag wählte, um ihre Anklageerhebung zu erläutern, mag Zufall sein. Sauerlands Nachfolger Sören Link (SPD) dagegen war die Symbolik sehr bewusst.

Link formulierte gestern die Erwartung, der Stadtrat möge aus Verantwortung den damals für die Loveparade-Koordination im Rathaus zuständigen Beigeordneten Wolfgang Rabe (CDU) im April nicht wiederwählen.

Gegen Rabe besteht laut Staatsanwaltschaft kein strafrechtlicher Verdacht mehr. Während Rabe damit für die Justiz als unschuldig gilt, ist er in Links Augen offenbar schuldig auf Verdacht.

Anders ist nicht zu erklären, dass der Oberbürgermeister die tatsächlich angeschuldigten Mitarbeiter seines Bau-Dezernats weiter in ihren Ämtern lassen will - mit der Begründung, es gelte für sie weiter die Unschuldsvermutung.

Diesen Widerspruch muss Link aufklären.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/30621/2663236/rheinische-post-schuldig-auf-verdacht von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Düsseldorf (ots) - Gestern vor zwei Jahren haben die Bürger der Stadt Duisburg Adolf Sauerland (CDU) abgewählt, weil sie nicht mehr ertrugen, wie sich ihr Oberbürgermeister vor der Übernahme der politischen Verantwortung für die Loveparade drückte.

Dass die Staatsanwaltschaft diesen Tag wählte, um ihre Anklageerhebung zu erläutern, mag Zufall sein. Sauerlands Nachfolger Sören Link (SPD) dagegen war die Symbolik sehr bewusst.

Link formulierte gestern die Erwartung, der Stadtrat möge aus Verantwortung den damals für die Loveparade-Koordination im Rathaus zuständigen Beigeordneten Wolfgang Rabe (CDU) im April nicht wiederwählen.

Gegen Rabe besteht laut Staatsanwaltschaft kein strafrechtlicher Verdacht mehr. Während Rabe damit für die Justiz als unschuldig gilt, ist er in Links Augen offenbar schuldig auf Verdacht.

Anders ist nicht zu erklären, dass der Oberbürgermeister die tatsächlich angeschuldigten Mitarbeiter seines Bau-Dezernats weiter in ihren Ämtern lassen will - mit der Begründung, es gelte für sie weiter die Unschuldsvermutung.

Diesen Widerspruch muss Link aufklären.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/30621/2663236/rheinische-post-schuldig-auf-verdacht von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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