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Rheinische Post: Afghanistan und Afrika - Luft für weitere Missionen der Bundeswehr?
Datum: Freitag, dem 07. Februar 2014
Thema: Düsseldorf Infos


Düsseldorf (ots) - Auf malischem Boden rechnet Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) vor, dass angesichts deutlich verkleinerter Auslandseinsätze auf dem Balkan und am Hindukusch noch Luft für weitere Missionen der Bundeswehr ist.

Sozusagen als Vorgeschmack soll die Ausbildung malischer Soldaten durch Bundeswehrkräfte von derzeit knapp hundert auf bis zu 250 Mann hochgefahren werden.

An einen Kampfauftrag sei nicht gedacht, versichert die Regierung - und verspricht doch gleichzeitig als neue Strategie, sich künftig "früher, entschiedener, substanzieller" in Krisenlösungen einzubringen, auch militärisch.

Doch ganz gleich ob Afghanistan oder Afrika - stets warnten Experten jahrelang davor, dass etwas dramatisch schief läuft. Militärs wurden erst geschickt, als es quasi zu spät war.

Wer wirklich "früher, entschiedener, substanzieller" eingreifen will, muss auf politische Konfliktlösung setzen, auf ein Frühwarnsystem für Afrika.

Sobald Soldaten nötig sind, handelt es sich nicht um frühen Lösungswillen, sondern um das Eingeständnis, zu spät reagiert zu haben.

Von Gregor Mayntz

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/30621/2658508/rheinische-post-kommentar-afghanistan-und-afrika-von-gregor-mayntz von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Düsseldorf (ots) - Auf malischem Boden rechnet Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) vor, dass angesichts deutlich verkleinerter Auslandseinsätze auf dem Balkan und am Hindukusch noch Luft für weitere Missionen der Bundeswehr ist.

Sozusagen als Vorgeschmack soll die Ausbildung malischer Soldaten durch Bundeswehrkräfte von derzeit knapp hundert auf bis zu 250 Mann hochgefahren werden.

An einen Kampfauftrag sei nicht gedacht, versichert die Regierung - und verspricht doch gleichzeitig als neue Strategie, sich künftig "früher, entschiedener, substanzieller" in Krisenlösungen einzubringen, auch militärisch.

Doch ganz gleich ob Afghanistan oder Afrika - stets warnten Experten jahrelang davor, dass etwas dramatisch schief läuft. Militärs wurden erst geschickt, als es quasi zu spät war.

Wer wirklich "früher, entschiedener, substanzieller" eingreifen will, muss auf politische Konfliktlösung setzen, auf ein Frühwarnsystem für Afrika.

Sobald Soldaten nötig sind, handelt es sich nicht um frühen Lösungswillen, sondern um das Eingeständnis, zu spät reagiert zu haben.

Von Gregor Mayntz

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/30621/2658508/rheinische-post-kommentar-afghanistan-und-afrika-von-gregor-mayntz von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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