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NRZ: Kraft baut vor: Nein zu Berlin / Die NRW-SPD hat Klarheit: Kraft bleibt, auch nach 2017!
Datum: Samstag, dem 30. November 2013
Thema: Düsseldorf Infos


Essen (ots) - Man soll, heißt es ja, niemals "nie" sagen -Hannelore Krafthat es dennoch getan, und zwar gleich zweimal.

Aber warum jetzt? Der Zeitpunkt ihrer finalen Absage an alle Kanzleramts-Gelüste lässt tiefer blicken als das "Nein" zu Berlin, das man schon in mehreren Variablen gehört hatte.

Wie die SPD-Basis über die Große Koalition entscheidet, weiß niemand, auch die Ministerpräsidentin nicht. Deshalb wirbt sie für den schwarz-roten Vertrag - und baut vor.

Ihr Bekenntnis zu NRW raubt jenen in der SPD die Illusion, die mit einem negativen Votum liebäugeln, um Kraft als Hoffnungsträgerin in Neuwahlen schicken zu können.

Und sie bringt sich selbst in Sicherheit, ehe es so weit kommt. Denn der wochenlange Schacher in Berlin hat Kraft mehr denn je überzeugt, dass Landespolitik für sie der richtige Platz ist.

Ihr Aufstieg und Erfolg sind nicht zuletzt ein Produkt ihrer Bodenständigkeit. Man darf ihr abnehmen, dass ihre Art der geerdeten Politik, die schon in Düsseldorf nicht leicht durchzuhalten ist, unter der Berliner Käseglocke keine Chance hätte.

Dort, wo das richtige Leben weit weg ist.Sigmar Gabrielhat nach der Wahlschlappe der SPD souverän agiert. Kraft hat nicht immer geschickt zwischen Nein und Jein zur Großen Koalition laviert und sich ein Stück entzaubert.

Auch das könnte ihre Festlegung gegen Berlin beschleunigt haben.

Die NRW-SPD hat jedenfalls Klarheit: Kraft bleibt, auch nach 2017.

Dass die CDU deshalb gestern Champagner bestellt hätte, ist nicht bekannt.

Ein Kommentar von THEO SCHUMACHER

Pressekontakt:

Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042616

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58972/2610561/nrz-kraft-baut-vor-nein-zu-berlin-ein-kommentar-von-theo-schumacher von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Essen (ots) - Man soll, heißt es ja, niemals "nie" sagen -Hannelore Krafthat es dennoch getan, und zwar gleich zweimal.

Aber warum jetzt? Der Zeitpunkt ihrer finalen Absage an alle Kanzleramts-Gelüste lässt tiefer blicken als das "Nein" zu Berlin, das man schon in mehreren Variablen gehört hatte.

Wie die SPD-Basis über die Große Koalition entscheidet, weiß niemand, auch die Ministerpräsidentin nicht. Deshalb wirbt sie für den schwarz-roten Vertrag - und baut vor.

Ihr Bekenntnis zu NRW raubt jenen in der SPD die Illusion, die mit einem negativen Votum liebäugeln, um Kraft als Hoffnungsträgerin in Neuwahlen schicken zu können.

Und sie bringt sich selbst in Sicherheit, ehe es so weit kommt. Denn der wochenlange Schacher in Berlin hat Kraft mehr denn je überzeugt, dass Landespolitik für sie der richtige Platz ist.

Ihr Aufstieg und Erfolg sind nicht zuletzt ein Produkt ihrer Bodenständigkeit. Man darf ihr abnehmen, dass ihre Art der geerdeten Politik, die schon in Düsseldorf nicht leicht durchzuhalten ist, unter der Berliner Käseglocke keine Chance hätte.

Dort, wo das richtige Leben weit weg ist.Sigmar Gabrielhat nach der Wahlschlappe der SPD souverän agiert. Kraft hat nicht immer geschickt zwischen Nein und Jein zur Großen Koalition laviert und sich ein Stück entzaubert.

Auch das könnte ihre Festlegung gegen Berlin beschleunigt haben.

Die NRW-SPD hat jedenfalls Klarheit: Kraft bleibt, auch nach 2017.

Dass die CDU deshalb gestern Champagner bestellt hätte, ist nicht bekannt.

Ein Kommentar von THEO SCHUMACHER

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Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042616

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58972/2610561/nrz-kraft-baut-vor-nein-zu-berlin-ein-kommentar-von-theo-schumacher von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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