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Rheinische Post: 'Wünsch Dir was' bei der Rente / Das Prinzip Gießkanne wird nicht helfen!
Datum: Dienstag, dem 29. Oktober 2013
Thema: Düsseldorf Infos


Düsseldorf (ots) - Was sich in der Debatte um die Rente abspielt, ist absurd.

Die Ausgaben-Szenarien von Union und SPD haben einen Umfang angenommen, bei dem die Rentenversicherung in die Knie gehen muss, wenn auch nur die Hälfte des Wunschzettels umgesetzt wird.

Der Druck zum Geldausgeben ist groß. Die Union hat die teure Erhöhung der Mütterrente fest versprochen, dahinter kann sie nicht zurück.

Die SPD wird nur zustimmen, wenn auch ihre Klientel bedient wird. Also soll die Rente mit 67 für Arbeitnehmer aufgeweicht werden, die 45 Jahre erwerbstätig waren.

So schaukeln sich die Parteien gegenseitig hoch. Und das tatsächlich Notwendige, eine Rentenaufstockung für Geringverdiener als Schutz vor Altersarmut, wird man nicht bleibenlassen können.

Alle Rentenpläne zusammengenommen würden dafür sorgen, dass der Rentenbeitragssatz perspektivisch um rund zwei Prozentpunkte mehr steigt, als eigentlich geplant.

Das kann kein Politiker ernsthaft wollen. SPD und Union sollten die Debatte um die Rente wieder vom Kopf auf die Füße stellen.

Es muss darum gehen, zielgenaue Maßnahmen zu ergreifen, die die wachsende Altersarmut abbremst.

Das Prinzip Gießkanne wird nicht helfen.

Von Eva Quadbeck

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/30621/2586792/rheinische-post-kommentar-wuensch-dir-was-bei-der-rente-von-eva-quadbeck von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Düsseldorf (ots) - Was sich in der Debatte um die Rente abspielt, ist absurd.

Die Ausgaben-Szenarien von Union und SPD haben einen Umfang angenommen, bei dem die Rentenversicherung in die Knie gehen muss, wenn auch nur die Hälfte des Wunschzettels umgesetzt wird.

Der Druck zum Geldausgeben ist groß. Die Union hat die teure Erhöhung der Mütterrente fest versprochen, dahinter kann sie nicht zurück.

Die SPD wird nur zustimmen, wenn auch ihre Klientel bedient wird. Also soll die Rente mit 67 für Arbeitnehmer aufgeweicht werden, die 45 Jahre erwerbstätig waren.

So schaukeln sich die Parteien gegenseitig hoch. Und das tatsächlich Notwendige, eine Rentenaufstockung für Geringverdiener als Schutz vor Altersarmut, wird man nicht bleibenlassen können.

Alle Rentenpläne zusammengenommen würden dafür sorgen, dass der Rentenbeitragssatz perspektivisch um rund zwei Prozentpunkte mehr steigt, als eigentlich geplant.

Das kann kein Politiker ernsthaft wollen. SPD und Union sollten die Debatte um die Rente wieder vom Kopf auf die Füße stellen.

Es muss darum gehen, zielgenaue Maßnahmen zu ergreifen, die die wachsende Altersarmut abbremst.

Das Prinzip Gießkanne wird nicht helfen.

Von Eva Quadbeck

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/30621/2586792/rheinische-post-kommentar-wuensch-dir-was-bei-der-rente-von-eva-quadbeck von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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