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Rheinische Post: Plagiatsvorwürfe - Steinmeiers Prüfung!
Datum: Dienstag, dem 01. Oktober 2013
Thema: Düsseldorf Infos


Düsseldorf (ots) - Die Jagd nach Plagiaten in den Doktorarbeiten prominenter Politiker ist ein unschönes Geschäft, und häufig ist es unsauber.

Nur wenige unter den sogenannten Plagiatsjägern können als seriös angesehen werden.

Uwe Kamenz, der nun Plagiatsvorwürfe gegen SPD-Fraktionschef Steinmeier erhebt, wird von Kollegen und wissenschaftlichen Plagiatsexperten als eher unseriös eingestuft.

Vor allem seine Methode, ein Computerprogramm entscheiden zu lassen, an welchen Textstellen eine "Plagiatsschwelle" überschritten wurde, bezeichnen viele zu Recht als unzulässig. Was ein Plagiat ist, können nur dafür ausgebildete Menschen entscheiden.

Insofern könnten die Plagiatsvorwürfe gegen Steinmeier fahrlässig sein, möglicherweise handelt es sich sogar um Rufschädigung.

Immerhin will nun die Universität Gießen die Vorwürfe zügig überprüfen.

Sollten sie sich allerdings am Ende als stichhaltig erweisen, bedeutete dies nach dem Entzug des Doktortitels im möglicherweise vergleichbaren Fall Annette Schavans und ihrem darauf folgenden Rücktritt, dass auch Steinmeier zurücktreten müsste.

Von Birgit Marschall

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/30621/2567073/rheinische-post-steinmeiers-pruefung-von-birgit-marschall von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Düsseldorf (ots) - Die Jagd nach Plagiaten in den Doktorarbeiten prominenter Politiker ist ein unschönes Geschäft, und häufig ist es unsauber.

Nur wenige unter den sogenannten Plagiatsjägern können als seriös angesehen werden.

Uwe Kamenz, der nun Plagiatsvorwürfe gegen SPD-Fraktionschef Steinmeier erhebt, wird von Kollegen und wissenschaftlichen Plagiatsexperten als eher unseriös eingestuft.

Vor allem seine Methode, ein Computerprogramm entscheiden zu lassen, an welchen Textstellen eine "Plagiatsschwelle" überschritten wurde, bezeichnen viele zu Recht als unzulässig. Was ein Plagiat ist, können nur dafür ausgebildete Menschen entscheiden.

Insofern könnten die Plagiatsvorwürfe gegen Steinmeier fahrlässig sein, möglicherweise handelt es sich sogar um Rufschädigung.

Immerhin will nun die Universität Gießen die Vorwürfe zügig überprüfen.

Sollten sie sich allerdings am Ende als stichhaltig erweisen, bedeutete dies nach dem Entzug des Doktortitels im möglicherweise vergleichbaren Fall Annette Schavans und ihrem darauf folgenden Rücktritt, dass auch Steinmeier zurücktreten müsste.

Von Birgit Marschall

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/30621/2567073/rheinische-post-steinmeiers-pruefung-von-birgit-marschall von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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