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Rheinische Post: Klarere Ziele in Mali!
Datum: Mittwoch, dem 20. Februar 2013
Thema: Düsseldorf Infos


Düsseldorf (ots) - Mali sei nicht Afghanistan, beteuert Verteidigungsminister Thomas de Maizière.

Zum Beleg verweist er darauf, dass die Bevölkerung in dem afrikanischen Land, anders als am Hindukusch, nie richtig hinter den Aufständischen gestanden habe.

Wer sich jedoch an den Anfang in Afghanistan erinnert, der hat auch von dort eine Bevölkerung im Gedächtnis, die sich freute, vom Joch der Taliban-Herrschaft befreit zu sein.

Die blutigen Anschläge aus dem Hinterhalt folgten.

Das kann in Mali genauso kommen. Aber es gibt in der Tat den Unterschied, dass die Deutschen nicht selbst in die Kämpfe eingreifen, sondern die malischen Truppen lediglich ausbilden und medizinisch versorgen wollen.

Doch noch hat die Mali-Mission einen entscheidenden Schwachpunkt: Es gibt zwar eine Begründung für den Einsatz, aber es fehlen die klaren Ziele, die erreicht werden sollen, um ihn dann wieder beenden zu können.

Das muss der Bundestag dringend nachholen. Denn als Lehre aus Afghanistan gilt: Nicht nur sagen, warum es reingeht, sondern gleich auch festlegen, wann es wieder rausgeht.

Von Gregor Mayntz

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/30621/2419278/rheinische_post/mail


Düsseldorf (ots) - Mali sei nicht Afghanistan, beteuert Verteidigungsminister Thomas de Maizière.

Zum Beleg verweist er darauf, dass die Bevölkerung in dem afrikanischen Land, anders als am Hindukusch, nie richtig hinter den Aufständischen gestanden habe.

Wer sich jedoch an den Anfang in Afghanistan erinnert, der hat auch von dort eine Bevölkerung im Gedächtnis, die sich freute, vom Joch der Taliban-Herrschaft befreit zu sein.

Die blutigen Anschläge aus dem Hinterhalt folgten.

Das kann in Mali genauso kommen. Aber es gibt in der Tat den Unterschied, dass die Deutschen nicht selbst in die Kämpfe eingreifen, sondern die malischen Truppen lediglich ausbilden und medizinisch versorgen wollen.

Doch noch hat die Mali-Mission einen entscheidenden Schwachpunkt: Es gibt zwar eine Begründung für den Einsatz, aber es fehlen die klaren Ziele, die erreicht werden sollen, um ihn dann wieder beenden zu können.

Das muss der Bundestag dringend nachholen. Denn als Lehre aus Afghanistan gilt: Nicht nur sagen, warum es reingeht, sondern gleich auch festlegen, wann es wieder rausgeht.

Von Gregor Mayntz

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Rheinische Post
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