Duesseldorf-Info.de

Rheinische Post: Peer Steinbrück ist jetzt Genosse!
Datum: Montag, dem 10. Dezember 2012
Thema: Düsseldorf Infos


Düsseldorf (ots) - Was die rund 600 Delegierten auf dem Parteitag der SPD in Hannover erlebten, war nichts weniger als die Genossenwerdung des Peer Steinbrück.

Der 65-jährige Ökonom hat sich mit einer gesellschafts- und sozialpolitischen Grundsatzrede in die Herzen der Sozialdemokraten gesprochen. Jene SPD-Funktionäre, die ihre Schwierigkeiten mit dem rustikalen und wirtschaftsfreundlichen Hanseaten haben, dürften nun zufrieden sein.

Schade für die Mitte-Wähler, die Steinbrück im Wahlkampf eigentlich ansprechen will. Sie hätten Ideen erwartet, wie ein SPD-Kanzler Wirtschaftswachstum und unternehmerische Freiheit stärken will, wie die Sozialsysteme bei dramatischer Alterung bezahlbar bleiben können.

Kein Wort dazu.

Steinbrück sprach zur SPD. In seiner Brandrede im Parteivorstand nach der Niederlage 2009 hatte Steinbrück noch geschimpft, dass die innerparteiliche Legitimationsbeschaffung eine unverhältnismäßig große Rolle in der Partei einnehme.

Nun hat ausgerechnet Steinbrück dieses Defizit perfektioniert. Dennoch: Die Partei ist geschlossen wie nie. Alleine das muss der Kanzlerin ein Signal sein. Steinbrück ist als Herausforderer ernst zu nehmen. Auch dank der Stärke der Grünen.

Von Michael Bröcker

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/30621/2379489/rheinische_post/mail


Düsseldorf (ots) - Was die rund 600 Delegierten auf dem Parteitag der SPD in Hannover erlebten, war nichts weniger als die Genossenwerdung des Peer Steinbrück.

Der 65-jährige Ökonom hat sich mit einer gesellschafts- und sozialpolitischen Grundsatzrede in die Herzen der Sozialdemokraten gesprochen. Jene SPD-Funktionäre, die ihre Schwierigkeiten mit dem rustikalen und wirtschaftsfreundlichen Hanseaten haben, dürften nun zufrieden sein.

Schade für die Mitte-Wähler, die Steinbrück im Wahlkampf eigentlich ansprechen will. Sie hätten Ideen erwartet, wie ein SPD-Kanzler Wirtschaftswachstum und unternehmerische Freiheit stärken will, wie die Sozialsysteme bei dramatischer Alterung bezahlbar bleiben können.

Kein Wort dazu.

Steinbrück sprach zur SPD. In seiner Brandrede im Parteivorstand nach der Niederlage 2009 hatte Steinbrück noch geschimpft, dass die innerparteiliche Legitimationsbeschaffung eine unverhältnismäßig große Rolle in der Partei einnehme.

Nun hat ausgerechnet Steinbrück dieses Defizit perfektioniert. Dennoch: Die Partei ist geschlossen wie nie. Alleine das muss der Kanzlerin ein Signal sein. Steinbrück ist als Herausforderer ernst zu nehmen. Auch dank der Stärke der Grünen.

Von Michael Bröcker

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/30621/2379489/rheinische_post/mail






Dieser Artikel kommt von Duesseldorf-Info.de
http://www.duesseldorf-info.de

Die URL für diesen Artikel ist:
http://www.duesseldorf-info.de/modules.php?name=News&file=article&sid=13245