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Was NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft über die Forderungen der dbb jugend nrw denkt!
Datum: Montag, dem 08. Oktober 2012
Thema: Düsseldorf Infos


OpenPr.de: Im Schatten der Staatskanzlei protestierte die Deutsche Beamtenbund-Jugend NRW (dbb jugend nrw) im August für unbefristete Arbeitsverhältnisse und Sicherheit für junge Beschäftigte im Öffentlichen Dienst.

MinisterpräsidentinHannelore Krafthat das Positionspapier der jungen Gewerkschafter gelesen, das diese bei der Gelegenheit übergeben haben, und hierzu Stellung bezogen:

Mehr Sicherheit und eine planbare Zukunft für junge Beschäftigte hatte sich die dbb jugend nrw auf die Fahnen geschrieben, als sie mit leeren Buggys im August vor die Staatskanzlei zog. In einem Positionspapier forderten die jungen Gewerkschafter unbefristete Arbeitsverhältnisse und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Seitdem ist einiges geschehen: Auch in der Diskussion um die Sicherheit von Arbeitsplätzen in den Jobcentern und anderen Behörden machte der Vorsitzende der dbb jugend nrw, Markus Schallenberg, auf weitereichende Probleme aufmerksam, die die Befristung von Arbeitsstellen auch in den Jobcentern nach sich zieht.

MinisterpräsidentinHannelore Kraftist das Engagement der jungen Gewerkschafter in dieser Hinsicht nicht entgangen. In einem Brief bedankt sie sich für das umfangreiche Positionspapier und schildert, in welcher Form sie an den Forderungen arbeitet: "Ihre Auffassung, dass eine wiederholte Befristung von Arbeitsverhältnissen das Vertrauen junger Menschen in ihre eigene Zukunft in Frage stellen und somit deren individuelle Lebensplanung beeinträchtigen kann, teile ich", schreibt sie. Die Landesregierung habe dieses Problem erkannt und werde daran arbeiten, im Öffentlichen Dienst gute Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Im Bereich der Justiz sei das bereits geschehen. Dort habe man im vergangenen Jahr erste Schritte zur Umwandlung befristeter Arbeitsverhältnisse unter¬nommen und 200 neue Stellen im mittleren Dienst geschaffen. Dem Vorsitzenden der dbb jugend nrw geht das, bei aller Freude über die Umsetzung dieser Maßnahmen, nicht weit genug.

"Wir freuen uns, dass über 2011 hinaus noch weitere 350 Stellen in der laufenden Haushaltvorbereitung vorgesehen sind. Die Probleme sind aber nicht ausschließlich im Bereich des Justizministeriums angesiedelt. Auch in anderen Landesbetrieben haben wir eine erhebliche Anzahl an befristeten Arbeitsverhältnissen. Dort muss ebenfalls etwas passieren", sagt Schallenberg. Es nütze nichts, sich das Justizfähnchen so nah wie ein Handtuch vor die Augen zu halten, dass man die restlichen Probleme nicht mehr sehe, fügt er hinzu.

Um die Attraktivität des Öffentlichen Dienstes zu steigern, müsse auch für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf mehr getan werden, räumt der Chef der dbb jugend nrw ein. "Das könnte man kostenneutral oder mit geringer Investition stemmen", sagt er und regt zu mehr Job-Sharing an oder die Schaffung von Betriebskindergärten. Auch unkonventionelle Ideen führen zum Ziel. Das zeige das Beispiel Maastricht in den Niederlanden.

"Dort hat man Mutter-Kind-Räume eingerichtet. Wenn aus beliebigen Gründen die Betreuung für das Kind ausfällt, können in diesen speziellen Räumen, die mit einer Wickelecke und Spielsachen ausgestattet sind, Mütter arbeiten und nebenher ein Auge auf das Kind haben", erklärt Schallenberg das Modell im Nachbarland. Kinder werden dort als gesamtgesellschaftliche Aufgabe gesehen und man zeigt sich kompromissbereiter. Solche Ideen sollte man nach Auffassung der dbb jugend nrw auch hier diskutieren.

Schallenberg kündigte an, diese Vorschläge auch in ein Gespräch mitzunehmen, das Ende des Monats mit Innenminister Ralf Jäger ansteht.

Deutsche Beamtenbund-Jugend NRW
(dbb jugend nrw)
Karlstraße 2
40210 Düsseldorf

Ansprechpartner für die Presse: Markus Klügel
Tel.: 0211/355 928-16
www.dbbjnrw.de

Die Deutsche Beamtenbund Jugend NRW (dbb jugend nrw) ist ein politisch und strukturell autonomer gewerkschaftlicher Jugendverband für junge Beschäftigte im Öffentlichen Dienst. Ihre Mitglieder sind in Nordrhein-Westfalen als Beamtinnen und Beamte oder Arbeitnehmer/innen im öffentlichen Dienst und seinen privatisierten Bereichen beschäftigt. Die dbb jugend nrw ist Dachorganisation für über 20 Fachgewerkschaften.

Die dbb jugend nrw ist in folgenden Bereichen aktiv:
- Berufspolitik
- Jugend- und Gesellschaftspolitik
- Interessenvertretung
- Bildungspolitik
- Internationale Jugendarbeit

Zitiert aus: http://www.openpr.de/news/669100/Was-NRW-Ministerpraesidentin-Hannelore-Kraft-ueber-die-Forderungen-der-dbb-jugend-nrw-denkt.html


OpenPr.de: Im Schatten der Staatskanzlei protestierte die Deutsche Beamtenbund-Jugend NRW (dbb jugend nrw) im August für unbefristete Arbeitsverhältnisse und Sicherheit für junge Beschäftigte im Öffentlichen Dienst.

MinisterpräsidentinHannelore Krafthat das Positionspapier der jungen Gewerkschafter gelesen, das diese bei der Gelegenheit übergeben haben, und hierzu Stellung bezogen:

Mehr Sicherheit und eine planbare Zukunft für junge Beschäftigte hatte sich die dbb jugend nrw auf die Fahnen geschrieben, als sie mit leeren Buggys im August vor die Staatskanzlei zog. In einem Positionspapier forderten die jungen Gewerkschafter unbefristete Arbeitsverhältnisse und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Seitdem ist einiges geschehen: Auch in der Diskussion um die Sicherheit von Arbeitsplätzen in den Jobcentern und anderen Behörden machte der Vorsitzende der dbb jugend nrw, Markus Schallenberg, auf weitereichende Probleme aufmerksam, die die Befristung von Arbeitsstellen auch in den Jobcentern nach sich zieht.

MinisterpräsidentinHannelore Kraftist das Engagement der jungen Gewerkschafter in dieser Hinsicht nicht entgangen. In einem Brief bedankt sie sich für das umfangreiche Positionspapier und schildert, in welcher Form sie an den Forderungen arbeitet: "Ihre Auffassung, dass eine wiederholte Befristung von Arbeitsverhältnissen das Vertrauen junger Menschen in ihre eigene Zukunft in Frage stellen und somit deren individuelle Lebensplanung beeinträchtigen kann, teile ich", schreibt sie. Die Landesregierung habe dieses Problem erkannt und werde daran arbeiten, im Öffentlichen Dienst gute Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Im Bereich der Justiz sei das bereits geschehen. Dort habe man im vergangenen Jahr erste Schritte zur Umwandlung befristeter Arbeitsverhältnisse unter¬nommen und 200 neue Stellen im mittleren Dienst geschaffen. Dem Vorsitzenden der dbb jugend nrw geht das, bei aller Freude über die Umsetzung dieser Maßnahmen, nicht weit genug.

"Wir freuen uns, dass über 2011 hinaus noch weitere 350 Stellen in der laufenden Haushaltvorbereitung vorgesehen sind. Die Probleme sind aber nicht ausschließlich im Bereich des Justizministeriums angesiedelt. Auch in anderen Landesbetrieben haben wir eine erhebliche Anzahl an befristeten Arbeitsverhältnissen. Dort muss ebenfalls etwas passieren", sagt Schallenberg. Es nütze nichts, sich das Justizfähnchen so nah wie ein Handtuch vor die Augen zu halten, dass man die restlichen Probleme nicht mehr sehe, fügt er hinzu.

Um die Attraktivität des Öffentlichen Dienstes zu steigern, müsse auch für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf mehr getan werden, räumt der Chef der dbb jugend nrw ein. "Das könnte man kostenneutral oder mit geringer Investition stemmen", sagt er und regt zu mehr Job-Sharing an oder die Schaffung von Betriebskindergärten. Auch unkonventionelle Ideen führen zum Ziel. Das zeige das Beispiel Maastricht in den Niederlanden.

"Dort hat man Mutter-Kind-Räume eingerichtet. Wenn aus beliebigen Gründen die Betreuung für das Kind ausfällt, können in diesen speziellen Räumen, die mit einer Wickelecke und Spielsachen ausgestattet sind, Mütter arbeiten und nebenher ein Auge auf das Kind haben", erklärt Schallenberg das Modell im Nachbarland. Kinder werden dort als gesamtgesellschaftliche Aufgabe gesehen und man zeigt sich kompromissbereiter. Solche Ideen sollte man nach Auffassung der dbb jugend nrw auch hier diskutieren.

Schallenberg kündigte an, diese Vorschläge auch in ein Gespräch mitzunehmen, das Ende des Monats mit Innenminister Ralf Jäger ansteht.

Deutsche Beamtenbund-Jugend NRW
(dbb jugend nrw)
Karlstraße 2
40210 Düsseldorf

Ansprechpartner für die Presse: Markus Klügel
Tel.: 0211/355 928-16
www.dbbjnrw.de

Die Deutsche Beamtenbund Jugend NRW (dbb jugend nrw) ist ein politisch und strukturell autonomer gewerkschaftlicher Jugendverband für junge Beschäftigte im Öffentlichen Dienst. Ihre Mitglieder sind in Nordrhein-Westfalen als Beamtinnen und Beamte oder Arbeitnehmer/innen im öffentlichen Dienst und seinen privatisierten Bereichen beschäftigt. Die dbb jugend nrw ist Dachorganisation für über 20 Fachgewerkschaften.

Die dbb jugend nrw ist in folgenden Bereichen aktiv:
- Berufspolitik
- Jugend- und Gesellschaftspolitik
- Interessenvertretung
- Bildungspolitik
- Internationale Jugendarbeit

Zitiert aus: http://www.openpr.de/news/669100/Was-NRW-Ministerpraesidentin-Hannelore-Kraft-ueber-die-Forderungen-der-dbb-jugend-nrw-denkt.html






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