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Westdeutsche Zeitung: Entwicklungsminister Dirk Niebel fordert E10-Verkaufsstopp - Gehören Mais und Getreide in den Tank?
Datum: Donnerstag, dem 16. August 2012
Thema: Düsseldorf Infos


Düsseldorf (ots) - Dirk Niebels (FDP) Forderung, den Verkauf von E10 sofort zu stoppen, kann man schnell als populistisch abtun. Oder als einen Versuch, sich im nachrichtenarmen Sommerloch zu profilieren.

Doch Niebels Forderung ist nicht so absurd wie die seines Parteikollegen Jorgo Chatzimarkakis. Der hatte jüngst gefordert, Deutschen den Griechenlandurlaub zu subventionieren. Niebel hat sich nichts weniger als den globalen Hunger der Welt vorgenommen - und sagt E10 den Kampf an.

Dass er das günstigste Benzin in Deutschland vom Markt nehmen möchte, kann er sich bei den autoverliebten Deutschen nur trauen, weil sie dem Biosprit seit Einführung sowieso skeptisch gegenüber stehen - allerdings eher aus Angst um den Automotor, nicht wegen der Lebensmittelsituation.

Fraglich ist, ob Biosprit tatsächlich für den globalen Hunger verantwortlich ist. Seit Jahren schon kritisieren Kirchen und Hilfsorganisationen die Förderung von Agrarkraftstoffen, wenn dies zulasten der Nahrungsmittelproduktion geschieht.

Düsseldorf (ots) - Dirk Niebels (FDP) Forderung, den Verkauf von E10 sofort zu stoppen, kann man schnell als populistisch abtun. Oder als einen Versuch, sich im nachrichtenarmen Sommerloch zu profilieren.

Doch Niebels Forderung ist nicht so absurd wie die seines Parteikollegen Jorgo Chatzimarkakis. Der hatte jüngst gefordert, Deutschen den Griechenlandurlaub zu subventionieren. Niebel hat sich nichts weniger als den globalen Hunger der Welt vorgenommen - und sagt E10 den Kampf an.

Dass er das günstigste Benzin in Deutschland vom Markt nehmen möchte, kann er sich bei den autoverliebten Deutschen nur trauen, weil sie dem Biosprit seit Einführung sowieso skeptisch gegenüber stehen - allerdings eher aus Angst um den Automotor, nicht wegen der Lebensmittelsituation.

Fraglich ist, ob Biosprit tatsächlich für den globalen Hunger verantwortlich ist. Seit Jahren schon kritisieren Kirchen und Hilfsorganisationen die Förderung von Agrarkraftstoffen, wenn dies zulasten der Nahrungsmittelproduktion geschieht.





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