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Rheinische Post: Röttgens Rauswurf!
Datum: Mittwoch, dem 16. Mai 2012
Thema: Düsseldorf Infos


Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Michael Bröcker:

Die Entlassung von Bundesumweltminister Norbert Röttgen war alternativlos.

Der Umweltminister, der für das katastrophale und historisch schlechte Ergebnis der stolzen NRW-CDU verantwortlich ist, war für Bundeskanzlerin Merkel - um es in seinen eigenen Worten zu sagen - "irreparabel beschädigt".

Die offene Attacke von CSU-Chef Horst Seehofer, aber wohl auch Röttgens Verhalten in dem entscheidenden Gespräch am Dienstag im Kanzleramt sollen Merkel zu dem Entschluss geführt haben.

Nun ist Röttgen der erste Minister, der von der "Chefin" gefeuert wurde. Ein Novum für die Kanzlerin Merkel, die gerne an Personalkonstellationen festhält und bis zuletzt harte Entscheidungen abwägt.

Sicher, mit Röttgen reiht sich erneut ein großes politisches Talent bei den Konservativen in die lange Opferliste der Merkel'schen Regentschaft ein. Nach Politgrößen wie Friedrich Merz, Roland Koch und Karl-Theodor zu Guttenberg.

Doch ähnlich wie bei Guttenberg ist es nicht Merkel, die für das Karriereende die Verantwortung trägt. Diese Politiker sind an sich selbst gescheitert. An einer Mischung aus Hybris und Uneinsichtigkeit, die vor allem im männlichen Teil der konservativen Elite zu finden ist. Am Ende bleibt wieder einmalAngela Merkelübrig.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/30621/2254502/rheinische_post/mail


Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Michael Bröcker:

Die Entlassung von Bundesumweltminister Norbert Röttgen war alternativlos.

Der Umweltminister, der für das katastrophale und historisch schlechte Ergebnis der stolzen NRW-CDU verantwortlich ist, war für Bundeskanzlerin Merkel - um es in seinen eigenen Worten zu sagen - "irreparabel beschädigt".

Die offene Attacke von CSU-Chef Horst Seehofer, aber wohl auch Röttgens Verhalten in dem entscheidenden Gespräch am Dienstag im Kanzleramt sollen Merkel zu dem Entschluss geführt haben.

Nun ist Röttgen der erste Minister, der von der "Chefin" gefeuert wurde. Ein Novum für die Kanzlerin Merkel, die gerne an Personalkonstellationen festhält und bis zuletzt harte Entscheidungen abwägt.

Sicher, mit Röttgen reiht sich erneut ein großes politisches Talent bei den Konservativen in die lange Opferliste der Merkel'schen Regentschaft ein. Nach Politgrößen wie Friedrich Merz, Roland Koch und Karl-Theodor zu Guttenberg.

Doch ähnlich wie bei Guttenberg ist es nicht Merkel, die für das Karriereende die Verantwortung trägt. Diese Politiker sind an sich selbst gescheitert. An einer Mischung aus Hybris und Uneinsichtigkeit, die vor allem im männlichen Teil der konservativen Elite zu finden ist. Am Ende bleibt wieder einmalAngela Merkelübrig.

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Rheinische Post
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