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Ehemalige Richter-Schülerin Brockmann komplettiert GLÜCK
Datum: Donnerstag, dem 13. November 2014
Thema: Düsseldorf Infos


(Mynewsdesk) Friedberg i. Bayern / Düsseldorf (13. November 2014). Am 18. November 2014 um 16:30 Uhr ist es so weit: GLÜCK, das aufsehenerregende Kunstprojekt der ehemaligen Gerhard-Richter-Schülerin Elisabeth Brockmann, wird vollendet. Anfang November hat die Düsseldorferin den letzten Teil ihrer Installation am Turm einer Kirche im bayerischen Friedberg bei Augsburg fertiggestellt. Elisabeth Brockmanns komplette Installation GLÜCK wird noch bis Anfang März 2015 in Friedberg zu sehen sein, die Installationen am Kirchturm bis Ende 2015. Zusammen mit der übergroßen Arbeit LUX am Mannheimer Zeughaus und der Arbeit KEEP IN VIEW am Dresdner Albertinum sind aktuell drei Werke Brockmanns im öffentlichen Raum zugänglich.

GLÜCK ist mehr als das Zusammenspiel von zwölf innerstädtischen Leuchtinstallationen, die christliche Ikonen neu interpretieren. Im 750. Jubiläumsjahr der Stadt Friedberg hat Elisabeth Brockmann damit eine Brücke zwischen Zeitgenössischem und Historischem geschlagen und ein Kunstwerk geschaffen, das für alle sichtbar ist. Das leuchtende Ensemble verwandelt die Stadt in einen opulenten Kunstraum, reich an neuen Perspektiven, in dem sich umherwandern lässt, in den man eintauchen kann, und der die Phänomene unserer Gegenwart ungewohnt beleuchtet.

Aus ihrem religiösen Kontext gelöst verlieren die Motive, die sakrale Skulpturen zeigen, ihre Selbstverständlichkeit. Fern vom bekannten, geschützten Kirchenraum stößt der Besucher an Orten auf sie, wo er sie nicht erwartet. Er wird überrascht. Gesichter von Heiligenfiguren, scheinbar vertraut, verblüffen die Passanten mit der irritierenden Direktheit ihres Blicks. Unvermittelt starren handgemalte Augen, hundertfach vergrößert aus dem Gesicht einer Mädchenskulptur. Das mittelalterliche Flair des bayerischen Städtchens wird somit konterkariert von der Heftigkeit eines Gesichtsausdrucks, der den Betrachter manchmal regelrecht anspringt.

Brockmann setzt nicht grundlos auf die Friedberger Skulpturen, die sie aus Archiven und Kellern der Gemeinde geholt, fotografiert und inszeniert hat. Einerseits reizt mich diese erschütternde Menschlichkeit und die Direktheit des Ausdrucks: dass man den Gesichtern tief in die Augen gucken kann, und gleichzeitig sind diese Augen ganz grob gemalt; sie sind überhaupt nicht illusionistisch, und trotzdem kriegt man eine Gänsehaut, wenn man von so einer Figur in den Blick genommen wird, erklärt sie. Andererseits kommt dieser Blick aus einer Art Zerstörtheit, der materiellen Zerstörtheit, weil die Farbe abbröckelt, dann aber auch aus der katastrophalen Unmenschlichkeit, die beispielsweise im blutüberströmten Christusgesicht spürbar wird.

Die leuchtenden Kunstfremdlinge von Elisabeth Brockmann werden in der Stadt entsprechend kontrovers diskutiert. Dennoch wurde das Ensemble jetzt mit zwei monumentalen Leuchtkästen im Kirchturm vollendet: unten ein Gekreuzigter, der wegen des ungewöhnlichen Blickwinkels der Aufnahme wie ein Verbrecher wirkt, und hoch oben am Turm das rätselhafte Gesicht einer jungen Frau. Sie leuchtet in 50 Metern Höhe aus dem Kirchturmfenster und lässt ihren Blick auf Bewohnern und Touristen ruhen.

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GLÜCK ist mehr als das Zusammenspiel von zwölf innerstädtischen Leuchtinstallationen, die christliche Ikonen neu interpretieren. Im 750. Jubiläumsjahr der Stadt Friedberg hat Elisabeth Brockmann damit eine Brücke zwischen Zeitgenössischem und Historischem geschlagen und ein Kunstwerk geschaffen, das für alle sichtbar ist. Das leuchtende Ensemble verwandelt die Stadt in einen opulenten Kunstraum, reich an neuen Perspektiven, in dem sich umherwandern lässt, in den man eintauchen kann, und der die Phänomene unserer Gegenwart ungewohnt beleuchtet.

Aus ihrem religiösen Kontext gelöst verlieren die Motive, die sakrale Skulpturen zeigen, ihre Selbstverständlichkeit. Fern vom bekannten, geschützten Kirchenraum stößt der Besucher an Orten auf sie, wo er sie nicht erwartet. Er wird überrascht. Gesichter von Heiligenfiguren, scheinbar vertraut, verblüffen die Passanten mit der irritierenden Direktheit ihres Blicks. Unvermittelt starren handgemalte Augen, hundertfach vergrößert aus dem Gesicht einer Mädchenskulptur. Das mittelalterliche Flair des bayerischen Städtchens wird somit konterkariert von der Heftigkeit eines Gesichtsausdrucks, der den Betrachter manchmal regelrecht anspringt.

Brockmann setzt nicht grundlos auf die Friedberger Skulpturen, die sie aus Archiven und Kellern der Gemeinde geholt, fotografiert und inszeniert hat. Einerseits reizt mich diese erschütternde Menschlichkeit und die Direktheit des Ausdrucks: dass man den Gesichtern tief in die Augen gucken kann, und gleichzeitig sind diese Augen ganz grob gemalt; sie sind überhaupt nicht illusionistisch, und trotzdem kriegt man eine Gänsehaut, wenn man von so einer Figur in den Blick genommen wird, erklärt sie. Andererseits kommt dieser Blick aus einer Art Zerstörtheit, der materiellen Zerstörtheit, weil die Farbe abbröckelt, dann aber auch aus der katastrophalen Unmenschlichkeit, die beispielsweise im blutüberströmten Christusgesicht spürbar wird.

Die leuchtenden Kunstfremdlinge von Elisabeth Brockmann werden in der Stadt entsprechend kontrovers diskutiert. Dennoch wurde das Ensemble jetzt mit zwei monumentalen Leuchtkästen im Kirchturm vollendet: unten ein Gekreuzigter, der wegen des ungewöhnlichen Blickwinkels der Aufnahme wie ein Verbrecher wirkt, und hoch oben am Turm das rätselhafte Gesicht einer jungen Frau. Sie leuchtet in 50 Metern Höhe aus dem Kirchturmfenster und lässt ihren Blick auf Bewohnern und Touristen ruhen.

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